Klasse in Kunst – Der Wielandschwarm

Corona liegt noch nicht lange hinter uns. Zwei lange Corona-Jahre haben wir auf gemeinsame Projekte verzichten müssen. Das hat uns bewusst gemacht wie wir, als Individuen doch auf die Gemeinschaft angewiesen sind, wie essentiell reale Begegnungen sind und wie wichtig der Ort Schule auch als Begegnungsstätte für Kinder als auch Erziehende ist.
Wir möchten unser Zusammengehörigkeitsgefühl nach außen demonstrieren. Dazu nutzen wir unsere Schulmauer. An dieser soll im Laufe der nächsten Jahre ein stetig wachsender Schwarm von Wassertieren entstehen.
Dabei geht es nicht um den Schwarm als biologische Definition, der nur aus Tieren gleicher Art besteht, – in unserem Schwarm schwimmen jegliche Arten von fantasievollen Wasserbewohnern. Ähnlich so divers, wie es auch an unsere Schule zugeht. Unsere Lernenden kommen aus den verschiedensten Kulturen der Welt.
Wir möchten, dass diese Vielfalt auch im Kunstwerk sichtbar wird. Daher wird jeder Wieländer und jede Wieländerin ein individuelles Schwarmtier aus Ton herstellen. Tiere, die es vielleicht gerade eben noch so gibt, oder, die von den Kindern erst „entdeckt“ werden.

Mit der Präsentation des Projektes zu den Sommerferien wird das Projekt nicht abgeschlossen sein. Vielmehr möchten wir dies als Beginn einer Tradition sehen, in der alle Klassen in Jahrgang 3 hierzu arbeiten werden, damit unser Schwarm immer größer wird. Irgendwann wird dann die komplette Mauer um unsere Schule herum nur noch aus einer farbenfrohen Unterwassergemeinschaft besteht.

Durch die Unterstützung der Künstlerinnen Barbara Püschel, Ingrid Jäger und Carla Binter werden wir zu Tiefseetieren forschend und experimentell arbeiten. Es entstehen Grafiken, plastische Wesen aus verschiedenen Materialien und eben unsere Tontiere. Finanziell wird dieses Projekt unterstützt durch „Klasse in Kunst“.

Hier sind unsere Arbeiten schon zu bewundern. In den nächsten Wochen sollen sie an die Hauswand angebracht werde.